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Angeln jetzt ein Fulltime Job? NEIN sagt Fangplatz.de!

Angeln jetzt ein Fulltime Job? NEIN sagt Fangplatz.de!

von Fangplatz.de in Feedern31. Mar. 2022

Während der Corona-Zeit ist das Interesse am Angeln noch mal gewachsen. Doch was bedeutet das für Deutschland und was erangeln die bekannten englischen Profis? Gibt es Grund für deutsche Angler zu "träumen"? Unsere Sicht der Lage.

Hört man in der Stippwelt genau hin, so hört man gerade jetzt immer mehr den Wunsch des Anglers, das Hobby zum Beruf zu machen und Profi zu werden.
Viele landen dann in ihrem Angelgeschäft und damit auf dem Boden der Tatsachen. Sie erkennen, in Deutschland schnell, dass sie auf nahezu keine Strukturen stoßen, außer die des verkaufenden Labels oder der Köderlieferung. Spätestens jetzt haben die Kunden mit den Krisen gelernt einzusparen und das fängt häufig beim Hobby an. Fazit: Das Ladengeschäft bleibt leer, die Kaffee-Ecke füllt sich (ist ja kostenlos)  und die Kosten für den Laden steigen.

Ausweg Online-Shop?
"Dann verkaufe ich halt online!" wird sich so mancher denken. Doch damit betritt der Angler eine weitere Welt, die für ihn unbekannt ist. Man muss Werbung machen, laufend Angebote vorstellen und bei Preissuchmaschinen immer vorne dabei sein. Die Marktplätze bei den großen Verkaufsplattformen sind ebenfalls unter den Grossisten aufgeteilt. Kurz: Der ambitionierte Angler kommt vom Regen in die Traufe und die Geldbörse bleibt weiterhin leer.
Natürlich gibt es einen Weg! Der geht über Beratung von Online-Profis und kostet wieder Geld und vor allem Geduld. Zwar wächst das Internet immer schneller, das Käufervertrauen wächst digital aber fast genauso schnell wie früher. Eine externe Beratung für nicht wirklich greifbare Dienste zu zahlen ist aber der Angelhändler, der früher alles selbst machen konnte, nicht gewohnt. Man muss zudem die richtige Beratung engagiert haben, denn es gibt viele schwarze Schafe am Markt, die sich "Experten" nennen. Die nächste Hürde...

Ausweg Profiangler?
Viele besinnen sich jetzt auf ihr anglerisches Geschick und versuchen sich als Profiangler und publizieren Aktivitäten auf Facebook und anderen sozialen Medien. Wer gut fängt, verkauft sicher gut. Auch hier treffen sie auf strukturarme Angel-Gefilde. Bis heute gibt es keine einheitliches Veranstaltungsranking oder Ähnliches. Also schreibt man als "Teammitglied" Produktvorstellungen, steht recht alleine da und merkt "Schreiben ist doch gar nicht so einfach". Ob dadurch heute auch mehr verkauft wird?... Es fehlt einfach die Kommunikationskette, womit wir wieder bei den Strukturen und der Beratung wären.

Natürlich gibt es Ausnahmen. Doch die sind rar gestreut. Schaut mal nach einem wahren Multiplikator im Stippen und zählt dessen Freunde auf Facebook. Jede Wette: Er hat auch noch einen anderen Job.

Rettender Blick auf die Insel?
Gerne wird die Insel als rettende Erscheinung angeführt. Da gibt es Profiangler, denen fliegen die dicken Brassen nur so in die Geldschatulle. Doch was erangeln englische Angelprofis? Die Angling Times hat das mal in der Ausgabe vom 12. Oktober 2021 für 2019-2021 aufgelistet.
Davon müssen die Reisekosten und Veranstaltungskosten aber noch abgezogen werden. Hinzu sollte man die wesentlich bessere Angelpark- und Eventstruktur bedenken. Englische Angler sind zudem einfach besser und liegen häufiger vorne als deutsche Experten. Es ist halt so.

 

Siegprämien englische Top-Angler 2019-2021.
Andy Bennet£112.000
Jamie Hughes£110.000
Zac Brown£100.000
Simon Fry£60.000
Harry Bignell£50.000
Stu Fotheringham£50.000
Tony Coates£50.000
Lee Kerry£34.000
Brad Hancock£30.000
Des Shipp£30.000
Steve Ringer£20.000
John Lock£14.000

Was sind die Auszahlungen für die Gewinner der größten und wichtigsten Angeln in England (Quelle: Angling Times vom 12. Oktober 2021).

Ausgelobte Geldpreise für Gewinner der größten englischen Events 2021.
Fishing Association, Super Cup£100.000
Maver Match, This£60.000
Fish O'Mania£50.000
Golden Real Angling Champs£50.000
Parkdean Masters£30.000
Angling Trust RiverFest£14.000
Preston Innovations Feedermasters£12.000
SG Petch Fish North£14.000
NuFish FeederKing£10.000
Golden Rod Angling Champs£10.000
Dynamite Baits in the Mix£10.000
ABC Bits Midlands River Masters£8.000

Information: £1 entspricht ca. 1,19 Euro (Stand 2.4.2022).

Fazit:
In England wachsen die Bäume auch nicht in den Himmel. Jeder bekannte Angler hat dort ebenfalls noch einen weiteren Job.

Wir sind und bleiben in Deutschland zudem ein anglerisches Entwicklungsland, was genau die Strukturen pflegt, die 1980 schon nicht funktioniert haben. Das Internet haben wir bis heute nicht verstanden, was die jüngsten Jobausschreibungen der Angellabels wieder eindrucksvoll aufzeigen. Der Kuchen ist zudem wesentlich kleiner als viele es wahrhaben wollen und die Stücke werden mit der Anzahl der Mitesser kleiner und kleiner.
Verbänden loben ihre neue Websites in den Himmel, die aus Layout-Sicht die Bezeichnung "neu" nicht verdient haben. Der Lobende versteht das Internet selbst gerade bis Facebook, wenn überhaupt. Hilfsbereite Kommentare werden barsch abgewiesen, wobei es nicht hilfreich ist, wenn man sie danach still schweigend in den sozialen Medien löscht.
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die Regel sieht so aus.

Am Ende hat man viele Einzelkünstler, die sich und ihre Erfolge im Internet präsentieren. Doch wer kann mit dem Namen eines Events etwas anfangen? Hier sind die Verbände gefragt!
Jetzt die Zeitschriften oder Websites in die Pflicht nehmen zu wollen, ist falsch. Die ANGLER müssten zusammen rücken und ihre Experten nach vorne schieben, sie unterstützen und ran lassen und nicht als Wettbewerber abweisen. Das kostet natürlich Mut, Geduld und Geld, was fehlt. Also schließt sich der Kreis wieder in dem Satz "Der kann ja nicht mal angeln". Das Problem liegt aber ganz woanders! Die Angler können vieles Neues der heutigen Zeit nicht außer angeln. ;)

"Da hat Fangplatz.de ja wieder einen rausgehauen!", werden jetzt viele sagen. Aber seien wir mal ehrlich. So ist es doch! ;)
Und wir sehen schon wieder die kräftigsten Angler, die sich plötzlich hinter dem dünnsten Grashalm verstecken können. Erst neulich bei der Planung einer Spendenaktion haben wir es wieder erlebt. Große Worte und plötzlich waren fast alle weg. Keine kleinen Angler, sondern richtig bekannte der deutschen Szene mit internationalen Ehren. Ganz schade für das Angeln, denn es wurde wieder eine Chance vertan. Also sind wir selber und alleine ran, ein kleines Futterlabel aus der Szene hat es vorgemacht. Wer möchte, kann sich noch beteiligen:
Informationen zur Spende für Ukraine-Flüchtlinge und zur Bedienung

Was bedeutet das jetzt für Fangplatz.de?
Lasst euch einfach überraschen. Allerdings wird das kostenlose Engagement für das deutsche Stippen gewaltig zurückgefahren. Ob dann noch eine Arbeit wie zum Beispiel für den Shimano Cup möglich sein wird, kann man sich jetzt kaum vorstellen.
Zur Erinnerung: 220 Angler hatten damals binnen 20 Minuten zu Mitternacht online gebucht. Und was ist daraus geworden? Fangplatz.de hat vieles angestoßen und fast alles ist langsam wieder verschwunden. Daran sind nicht die Organisatoren Schuld, sondern schlicht die Angler. Denn die haben alles Neue schlecht geredet.

Auf Fangplatz.de wird es in Zukunft von Zeit zur Zeit How-To-Artikel geben, wenn ein Online-Redakteur mal Leerlauf hat. Mehr ist nicht mehr drin. So ist es halt und der Grund liegt einzig im Verhalten der Szene. Denn keiner muss irgendetwas einfach so machen und dafür am Ende noch drauf zahlen. Schon gar nicht in der IT. Jeder Handwerker wird diese Zeilen verstehen. In der Summe liegt ein ganz großes Missverständnis vor. Das wird jetzt korrigiert!

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Angeln boomt, doch reicht das?

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Neue Montagen wurden auf Fangplatz.de zeitnah präsentiert.

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2006: Ein Cup bewegt eine ganze Region rund um den Silokanal. Mit gestaltet von Fangplatz.de. Es folgte das IAM des Verbandes

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Fangplatz.de holte mit die größten und erfolgreichsten internationalen Stipp-Profis nach Deutschland.

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Eine genaue Anleitung zum Feedern im Kanal gab es kostenlos und werbefrei.

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Erste Forellen WM in Italien und fangplatz.de hat mit Andy Weyel und Thomas Krein das erste Team organisiert, die gleich Bronze holten. Bis heute gibt es die SerieA.

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Über 500.000 Einsteiger haben seit 2003 mit Fangplatz.de kostenlos für die Fischerprüfung gelernt. Es sind sicher viel mehr, wir haben es aber irgendwann nicht mehr gezählt.

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Nach den jüngsten Ereignissen um die Ukraine Spende und eines Nationalanglers ist jetzt Schluss mit der Unterstützung des deutschen Stippens/Feederns. Sollen andere sich versuchen. :)

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