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Der Smartcast RF 10e: Ein kabelloser Fischfinder

So stellte sich fangplatz ein Echolot von Humminbird vor (SmartCast RF 10e). Das es Fischfinder für die Bootsangelei gibt, ist ja weitläufig bekannt. Dieses Gerät aber besitzt nahezu keine Kabel. Das Prinzip: Ein wasserkugelähnliches Gebilde wirft der Angler mit einer Rute auf seine Angelstelle. Sobald der wasserdichte Remote Sonar Sensor(TM) mit dem Wasser in Berührung kommt, beginnt er mit seiner Arbeit...
 

Er spioniert die Angelstelle aus und schickt seine Informationen per Funk zur Empfangsstation. Sie besteht aus einem sehr übersichtlichen und wasserdichten Display (7,78x5,08 cm mit 160x65 Bildpunkten). Dieses zeigt dem Anwender dann an, wie der Gewässeruntergrund unter dem "Spion" geschaffen ist. Gibt es Hügel, Pflanzen oder sogar Fische (wahlweise mit Alarm) und wenn ja, in welcher Tiefe (im Metern) stehen die begehrten Kreaturen? Alles Fragen, die wir uns Angler ja eigentlich alle stellen, wenn wir an einem Angelplatz angeln.

Das hat uns neugierig gemacht und wir beschlossen, diese "Wunderwaffe" zu testen. Mit großer Spannung erwarteten wir das Gerät. Schon beim Auspacken fällt auf, dass es in seiner Funktionsweise sehr übersichtlich ist. Mit drei Knöpfen können eine ganze Reihe an Funktionen ein- oder ausgeschaltet und angepasst werden. Die erste Hürde war allerdings die Stromversorgung (8 AA Baterien). Die sind im Lieferumfang nicht enthalten. Aber was ein Nachtangler ist, hat davon ja eh genug im Haus. Die Montage der Batterien erfolgte mit einem Schraubenzieher. Hier wäre eine Klappverriegelung, wie sie jede Kamera besitzt, sinnvoll. Aber bei Humminbird wurde darauf Wert gelegt, dass das Gerät garantiert wasserdicht ist. Deshalb wurden wohl auch die Schraubverschlüsse vorgezogen.

Den ersten Testlauf absolvierte der Smartcast im Aquarium. Und tatsächlich zeigte das Display die richtige Wassertiefe an und meldete die ersten Fischschwärme mit dem Fischalarm. Bei der Angabe der Wassertiefe ist von einem Spielraum von +-10 cm auszugehen.

Bei unserem nächsten Angelturn nach Ostfriesland (einer der nächsten fangplatz-Berichte) war der SmartCast RFe dann für einen Praxistest mit im Angelgepäck. Vor dem Angeln wurde der Remote Sonar mit einem Karabiner an einer stabileren Rute montiert und ausgeworfen. Sofort zeigte das Display die Tiefe an. Wenn man nun den Sensor langsam mit der Rute einkurbelte, konnte systematisch der Angelplatz ausspionieren werden. Allerdings hat der SmartCast auch seine Grenzen. Die Reichweite des Empfängers reicht bis max. 35m. Aber das ist schon eine Menge. Der Sensor selbst kann bis zu 35m tief (fangplatz-Mitglieder berichteten uns bis 80m Tiefe) auf den Grund "schauen". Zu beachten ist, dass der Remote Sonar Sensor(TM) aufgrund seiner Technik bei flachem Wasser einen wesentlich geringeren Abtastraum unter sich hat als bei tiefern Gewässern (s. Abbildung).

Drei Varianten für den Einsatz haben wir getestet:

  • SmartCast RF 10e an der Kopfrute zum austrahieren des Angelplatzes und zum testen der Lockwirkung des Futters.
  • SmartCast RF 10e als feste Boje am Futterplatz.
  • SmartCast RF 10e an einer Schlepprute zum weiträumigen Studieren des Angelplatzes.
     

In allen drei Situationen hat uns der SmartCast RF 10e überzeugt. Selbst das Auftauchen von kleinen Fischschwärmen hat er angezeigt. Darauf folgten fast immer auch Bisse. Im Dauertest hatten wir das Gerät 5 Stunden ohne Probleme im Betrieb. Laut Betriebsanleitung soll es mit einem Batteriesatz 50 Stunden (mit Hintergrundlicht), sonst bis zu 120 Stunden laufen. Es können zwei Sensoren parallel betrieben werden. Bei der Display-Darstellung hat sich Humminbird auf das Wesenlichste konzentriert. Erwartet also keine Multimedia-Shows, wie wir es von den modernen Handys kennen.

Den SmartCast RF 10e könnt Ihr für ab ca. 234 EUR im Fachhandel ordern. Achtet aber darauf, dass ein Sensor mit im Preis enthalten ist! Sollte Euch der kleine wasserkugelförmige Sensor abhanden kommen oder zu Bruch gehen, dann gibt es ihn für ca. 35 EUR nach. Übrigens, der Sensor hat eine eingeschränkte Lebenszeit (ca. 400 Stunden).

Das fangplatz-Team empfand den SmartCast RF 10e als eine angenehme Erweiterung für das Fischen. Er ist extrem flexibel einsetzbar, theoretisch ist er wie ein klassischer Fischfinder vom Boot aus anwendbar, aber genauso gut auch vom Land eizusetzen. Vor allem wenn man mal etwas Neues (Futtermischungen, Angelstellen, Futtertechniken) ausprobieren möchte. Hier verkürtzt der SmartCast dann doch ganz erheblich die Testzeit. Gerade bei den Stippfischern macht es sich in der Vorbereitung bemerkbar. Daher ist er unserer Meinung sein Geld wert.

Wer sich die Smartcast-Produkte genauer ansehen möchte, für den haben wir den Informationsprospekt als pdf-Datei bereit gestellt:

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