Ein wenig habt ihr im ersten Teil ja schon über die Geeste gelesen. Jetzt kommen wir auch endlich zum Angeln und ihr erfahrt, was wir so alles gefangen haben und wo die Tücken liegen.
Also taucht ein in eine typische Frühjahrs-Session in lustiger Runde...
Nun dauerte es ca 20-30 Minuten, bis der erste Biss kam. Aber dann ging es Schlag auf Schlag. Rotaugen, Güstern und kleine Brassen stellten sich auf den Platz und man konnte wirklich sehr gut und regelmäßig Fische fangen. Allerdings waren die Kleinen schon etwas wählerisch. Der Köder musste sauber und ruhig geführt werden, sonst ging nichts.
Übrigens, in der Geeste gibt es auch die kleinen Wollhandkrabben. Wer nicht aufpasst und zu schwer fischt, wird sein Schehrenwunder erleben. ;-)
Das konnte uns heute natürlich nicht passieren. „Im Sommer hast du hier auch richtig schöne Brassen“ erklärte mir Harlad, als er mit der Polecup eine Erde-Zuckmückenlarven-Mischung zu Wasser brachte. Diese Edel-Portion machte sich sofort bei mir bemerkbar, denn jetzt fing Harald wieder die Fische, die ich vorher scheinbar sicher am Platz genagelt hatte. Also wird es beim Sichtungsangeln sicher nur mit Zuckies gehen. Da bin ich mir jetzt schon sicher!
Die Geeste bietet aber weit mehr Angelvariationen als nur die verkürzte Kopfrute. So kann man hier auch phantastisch mit der Matchrute am anderen Ufer angeln. Nicht selten halten sich nämlich genau dort die Rotaugen an der Abbruchkante auf. Wo? Das ist von Platz zu Platz verschieden. Aber die Cracks werden es euch sicher zeigen.
Auch mit der kurzen Schnur vor den Füßen wird dann und wann eine gute Option sein. Kurz, alle Durchgänge werden eine richtig abwechslungsreiche Angelei werden, bei der alle Teilnehmer richtig etwas zeigen müssen und die Zuschauer eine Menge lernen können. Sollte dann noch die Strömung mit ins Spiel kommt, werden die Karten ganz neu gemischt. Das wird sicher eine richtig spannende Angelegenheit!
Was meint eigentlich der Trainer der Stippelite, Peter König, zu der Geeste? „Das ist ein Traumgewässer! Genau so etwas haben wir immer gesucht.“ Dann kann ja fast nichts mehr schief gehen.
Die Geeste-Strecke ist ideal für die Zuschauer. Auf einem gut befestigtem Wanderweg, ein wenig erhöht über den Anglern kann man jedem Teilnehmer über die Schulter und auch auf die Pose schauen. Besser kann es die Zuschauer eigentlich nicht vorfinden.
Für das Angeln engagierte sich vor allem der ansässige Angelverein Angelsportverein Unterweser e.V., der übrigens dieses Jahr sein 100 jähriges bestehen feiert.
Der Angelfachmarkt vor Ort Fischermens Partner in Schiffdorf/Spaden wird aller Voraussicht während des Sichtungsangelns einige Aktionen präsentieren, so dass sicherlich auch hier der Zuschauer einiges mehr erwarten kann, als es bei den letzten Sichtungs-Veranstaltungen der Fall war.
Übrigens: Fishermans Partner macht am 28.-30.03. ein Frühlingsfest mit einem tollen Rahmenprogramm. Viele nationale Friedfisch-Topangler sind mit dabei. Hier lohnt sich ganz sicher ein Besuch. Und wer die Friedfischexperten an der Rute sehen möchte, der sollte am Samstag ab 10 Uhr an der Geeste 8direkt an der Autobahn) vorbei schauen. Dort checken die Jungs schon mal die Lage für die Sichtung in 4 Wochen.
Das alles deutet darauf hin, dass man Ende April an der Geeste einiges erleben kann und sich eine Reise in den hohen Norden lohnt um Deutschlands Stippelite hautnah über die Schulter schauen zu können. Und wer jetzt noch Angst hat, dass er sich ganz leise verhalten muss, dem sei gesagt, dass direkt nebenan eine Autobahn vorbei führt, so dass die Fische einiges gewöhnt sind.
Alles zusammen lässt also auf eine Veranstaltung hoffen, die für jeden etwas zu bieten hat!
Ihr müsst nicht nur zusehen! Ihr könnt hier auch selbst die rute schwingen. Unzählige Grachten, Gräben und Flüsschen laden zu einer Stipprunde mit großen Brassen, Güstern und Rotaugen ein. Ihr könnt euch also frühzeitig verabreden, selbst Angeln gehen und dann den Meistern über die Schulter schauen. Einen besseren Stippangelurlaub könnt ihr eigentlich gar nicht machen.
Lust bekommen?
Dann plant schon mal 1-2 Tage für den Hohen Norden ein und erlebt das feine Friedfischangeln von der perfektesten Seite, die Deutschland euch bieten kann.
Vielen Dank an Steffen Krause für die zur Verfügungstellung seines Bildmaterials.