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Die Scandinavian Masters 2008

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Vom 16. – 29. April war es wieder soweit. In Eslöv, unweit von Malmö, fanden die alljährlichen Scandinavian Masters, in den Flüssen Lödde und Sege, statt. Was den Fischfang, Starterfeld und Preise betrifft, ist es ein Festival der Superlative. Topangler wie Klaus Fix (UK), MILO Colombo mit Team (Italien) und Tamas Walter mit einigen seiner »Mannen« (Ungarn), sind alljährlich am Start. Auch Phil Ackerly vom englischen Matchangler und Nicolas Beroud von Declic Peche starteten in diesem Feld.

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Scandinavian Masters 2008 (Teil 1)
Scandinavian Masters 2008 (Teil 1)
Scandinavian Masters 2008 (Teil 2)
Scandinavian Masters 2008 (Teil 2)

Im vergangenen Jahr 2007 war das Topgewicht aus 4 Durchgängen sage und schreibe 213kg (!) Fisch. Klaus Fix brachte es fertig in 5 Stunden über 1000 gezählte Fische zu fangen.

Sollte dieses Gewicht in diesem Jahr getopt werden?
Das Event läuft über 4 Tage, wobei man jeden Tag in einem anderen Sektor angelt. Veranstalter ist Mikael Tono, Kapitän der schwedischen Nationalmannschaft. Alleiniger Sponsor war in diesem Jahr die Firma MILO.

Anders als in anderen Wettbewerben wird hier nicht auf Punkte, sondern auf Gewicht geangelt. Derjenige, der aus den vier Tagen das höchste Fanggewicht erzielt ist der Sieger. Wie in jedem Jahr gab es wieder jede Menge Geld- und hochwertige Sachpreise der Firma MILO.
Für jeden Tag wurden 2 Preise pro Sektor, sowie für das Tageshöchstgewicht ausgeschüttet. Hinzu kamen für die Top-12-Angler traumhafte Sachpreise (13m-Pole mit Kits, Karpfenpole, Matchruten, etc.). Aber es ging keiner »leer« aus. Für jeden Teilnehmer stellte MILO etwas zur Verfügung.

Geangelt wird nach den CIPS, wobei aber auch die Feederrute erlaubt ist, diese jedoch eine nicht allzu große Rolle spielt. Oft muss man aber das komplette Programm der Matchangelei abrufen. Ob Pole, Match oder Whip, in allem sollte man »fit« sein.

Tag 1:

Sektor A:

Mikael Tono aus Schweden saß an diesem Tag auf Platz 1. Nach eigener Aussage kam es ihm so vor, als angle er »in einem Aquarium«. Er schaffte es mit ca. 20 l Futter und 8 l Maden die Fische über 5 Stunden am Platz zu halten, ließ nur wenige durch und schaffte mit 40,3 kg überragend den Sektorensieg vor Nicolas Beroud (Fr) mit 19,8 kg und Matthias Theobald (Ger) mit 13,2 kg. Man muss sich vorstellen, innerhalb von 200 m Luftlinie lagen die Fanggewichte zwischen 40,3 kg und 2,5 kg.

Sektor B:

In diesem Sektor ging es etwas enger zu. Die Startplätze 1 – 3 machten das Rennen aber unter sich aus, wobei aber hier zu erkennen war, dass verschiedene Angelarten zum Erfolg führen konnten. Stefan Holst aus Schweden hatte einen kleinen Vorteil. Er fing mit der 7 m-Whip an und hatte durch immer kürzer werdendes füttern die Fische nachher auf der 4 m-Bahn, wo es aber immer noch 2,5 m tief war. Somit hatte er eine deutlich höhere Frequenz, als seine Nachbarn, fing 29,6 kg und sicherte sich damit den Sektorensieg. Sascha Schneider (Ger) bekam die Fische »nur« auf die 6 m-Bahn und hatte am Schluss 23.8 kg im Netz. Platz 3 ging auf Startnummer 3 an den dänischen Nationalangler Mark Holmboe mit 17.25 kg, der allerdings verkürzt angeln musste.

 

Sektor C:

In diesem Sektor trafen Tamas Walter und MILO aufeinander, wobei der Weltmeister nichts anbrennen ließ. Er gewann mit 45,5 kg vor Roger Bengtsson aus Schweden (40.85 kg) und Motta (Italien) mit 38.95 kg. MILO wurde 7er.

Man muss hier sagen, dass in diesem Sektor die Sege 60 m breit ist, fast keine Fließgeschwindigkeit hat und nur 0.80 m tief ist. Trotzdem werden hier am Anfang des Matchs bis zu 30 l Futter, 1 kg Mais und während des Matchs bis zu 10 l Maden versenkt. Montagen bis zu 6 g werden hier geangelt. Eigentlich nicht wirklich vorstellbar, aber REALITÄT.

 

Sektor D:

Peter Csomor, Mannschaftskamerad von Tamas Walter, verwandelte den Endplatzvorteil (D1) souverän und gewann den Sektor D mit 34,2 kg vor Lars-Erik Magnusson (D2) 19,6 kg und Matchangler-Reporter Phil Ackerly (D6) mit 19,25 kg.

 

 

 

Tag 2:

Das Wetter blieb sonnig, aber der Wind drehte und kam von der See, was schlechte Vorraussetzungen sind besonders für die Lödde-Sektoren A und B. Hier krachten die Fanggewichte rapide nach unten.

 

Sektor A:

Auf Platz 1 und 2, wo am Tag zuvor über 40 kg bzw. 20 kg gefangen wurden, kam ein unglaublicher Einbruch. Masterssieger von 2003, Bela Szenasi aus Ungarn, fing auf Platz 1 noch 4,5 kg und Vorjahressieger Klaus Fix (UK) nur 450 g in 5 Stunden. Fast nicht zu glauben. Gewonnen wurde dieser Sektor von Tamas Walter mit 15,45 kg (mit verkürzter Schnur ) vor MILO Colombo mit 15 kg.

 

Sektor B:

Hier dominierten die 3 schwedischen Nationalangler Christer Engvall (18 kg) vor Clas Hedström (16.6 kg) und Calle Roslin (16,2 kg). Dieser Sektor war an diesem Tag mit den Fanggewichten auch sehr nach unten gegangen, aber im Großen und Ganzen war er sehr ausgeglichen. Die Ergebnisse lagen zwischen 18 und 12 kg.


Sektor C:

Mark Holmboe aus Dänemark nutzte an diesem Tag seinen Endplatzvorteil (C8) gnadenlos aus. In nur 40 cm tiefem Wasser standen die 100 g-Alande sozusagen übereinander und Mark fing mit der 8 m-Whip einen Fisch auf den anderen (36,8 kg). Zweiter wurde Mikael Pernu aus Schweden mit 31,35 kg und Dritter, auch ein schwedischer Landsmann, wurde Stefan Holst mit 29,9 kg.


 

Sektor D:

Wiederum war es der Endplatz im D-Sektor, der dominierte. Hier saß an diesem Tag Nicolas Beroud (Fr) vom Declic-Peche-Magazin und gewann mit 34 kg. Der Zweite Platz kam aus der Mitte des Sektors von Mikael Tono (SWE). Er angelte 5 Stunden verkürzt auf dem Punkt, in 80 cm tiefem Wasser. Bei der Anfangsfütterung hat er in die Hälfte des Futters Würmer mit eingebracht. Mikael konnte 24,5 kg fangen, wobei er 3 Brassen fangen konnte, die 10,9 kg auf die Waage brachten.

Dritter wurde Matthias Theobald aus Deutschland mit 21,2 kg.

Fortsetzung folgt…

Ihr seht schon, bei den Scandinavian Masters ist richtig etwas los und wer hier mitmacht, der hat einige Tage Angeln pur mit den besten Anglern, die man sich nur wünschen kann.

Wir bekommen das alles gar nicht in einen Bericht, deshalb wird Teil 2 euch in Kürze den Rest erzählen…

 

Wer jetzt schon hungrig ist:
Offizielle Beschreibung (pdf)
Programm der Scandinavian Masters (pdf)

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