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Perfektes Castern mit der Stange im Fluss: So klappt es

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Feines Angeln mit der Kopfrute sieht bei uns in Deutschland eigentlich fast immer gleich aus: Feines Geschirr, feine Pose, akribisch zurecht gerückte Mini-Bleie und am Ende fällt immer regelmäßig Futter in Kugelform an die gewünschte Angelstelle. Der Eine oder Andere hat den Pole Cup mittlerweile aus dem Ausland übernommen. Ansonsten sind wir aber eher blind, was andere Techniken aus dem Ausland angeht. Harald Windel, Team-Weltmeister, zeigte 2005 mit dem Mosella-Team bei der Club-WM (Platz 3), dass wir mit viel Übung auch in einer Hochburg der Feinangler (Italien) mit der Casterschleuder bestehen können und dass diese Angeltechniken in heimischen Gewässern mehr als erfolgreich sind!

Grundsituationen für die Casterschleuder-Methode

Sobald man an Gewässerabschnitten von Kanälen oder Flüssen mit wenig und gleichmäßiger Strömung, ohne viele Verwirbelungen in bevorzugt klarem Wasser, trifft, ist die Casterschleuder, wahlweise auch mit Hanf (s. auch fangplatz-Artikel mit Bob Nudd), immer eine - wenn nicht die – Option. Hiermit lassen sich vorzüglich kleine bis große Rotaugen, Karauschen, Alande und Döbel erbeuten. Sie sammeln liebend gerne die regelmäßig einfallenden kleinen „Sahnehappen“ ein und kommen so sehr gut an unsere Haken. Auch Brassen und Güstern mögen diese Angelei besonders gerne, wie ihr sehen werdet.

Ein weiterer Vorteil für diese Fischerei: Ihr könnt damit viel viel feiner angeln als mit den klassischen „deutschen“ Methoden. So fischte ich heute klassisch mit einer Punktbebleiung (und absolut erfolglos) mit 4-5 Gramm, während Harald direkt neben mir mit 1-2 Gramm am Ende einen Klopper nach dem anderen über den Kescher zog. Ihr seht also, es geht (und ich habe noch viel zu üben!!!)!

Mehrteiler: Zugehörige Artikel

Unsere Gewässersituation:

Für diese Angelei hatten wir uns ein Teilstück der Weser in Bremen ausgeschaut. Trotz der Regenfälle der letzten Wochen floss hier das Wasser noch recht ruhig und gleichmäßig. Allerdings war es schon ein wenig trübe geworden. „Das ist nicht gut für die Alande! Sie mögen lieber klares Wasser.“ schilderte mit Harald seine ersten Gewässereindrücke vor Ort. Aber wann ist ein Angeltag schon perfekt?!

Also raus das Angelzeug und flott aufgebaut. Schon beim Loten bestätigte sich mein erster Eindruck, den ich von der Uferböschung hatte. Viele Packsteine lagen da draußen auf 13 m auf dem Gewässergrund in 3,50 m Tiefe umher. Es war ein ständiges Auf und Ab.

Mit dem Stonfo-Lotblei wurde jede Erhebung und jede Mulde ganz genau ausfindig gemacht. Erst dann entschieden wir uns, wo die Kiepe genau am Angelplatz zu stehen hat.

Ziel bei der Positionierung der Kiepe war es, den Köder ausreichend oberhalb unserer Angelstelle einsetzen zu können und ihn dann vorsichtig vor ein Steinhindernis am Grund treiben zu lassen. Allerdings sollte man auch noch weiter Platz nach unten haben, um den Köder auch 2-3 m flussabwärts hinter das Steinhindernis abdriften lassen zu können. Oft stehen da nämlich die ganz Dicken. ;)

Die Lot-Tiefe des Hakens wurde übrigens so eingestellt, dass sie auf den höchsten erloteten Punkt passte.

Als deutscher Otto-Normalstipper würde man sich für die heutigen Strömungsverhältnisse für 4-5 Gramm Strömungsposen entscheiden oder gleich einen Lolli montieren. Auch Angler, die hier 6 Gramm wählen, würde ich ohne „wenn und aber“ verstehen. Harald griff jedoch selbstbewusst zu seinem 2 Gramm Geschirr. „Das wird heute gehen! Man könnte auch zur Sicherheit 3 Gramm mit aufbauen, aber 1- 1,5 Gramm könnten auch klappen.“ war Harald sich seiner Sache recht sicher. Nun ja, dachte ich mir, er hat es hier ja auch sicher schon ausprobiert...

Die Lottiefe des Hakens wurde übrigens so eingestellt, dass sie auf den höchsten erloteten Punkt passte.

Als deutscher Otto-Normalstipper würde man sich für die heutigen Strömungsverhältnisse für 4-5 Gramm Strömungsposen entscheiden oder gleich einen Lolli montieren. Auch Angler, die hier 6 Gramm wählen, würde ich ohne „wenn und aber“ verstehen. Harald griff jedoch selbstbewusst zu seinem 2 Gramm Geschirr. „Das wird heute gehen! Man könnte auch zur Sicherheit 3 Gramm mit aufbauen, aber 1- 1,5 Gramm könnten auch klappen.“ war Harald sich seiner Sache recht sicher. Nun ja, dachte ich mir, er hat es hier ja auch sicher schon ausprobiert....

Im zweiten Teil des Artikels erfahrt ihr mehr über das richtige Futter, die passende Montage und unsere Angelstrategie...

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